Nachdem das Dorf Lützerath im rheinischen Braunkohlerevier geräumt wurde, hat der Energiekonzern RWE zivilrechtliche Schritte gegen die Demonstranten angekündigt.
In der Neuen Osnabrücker Zeitung sagte Konzernsprecher Guido Steffen: „Natürlich müssen alle Störer mit einer Schadenersatzforderung rechnen.“ Wie hoch diese Forderungen ausfallen könnten, sei allerdings noch nicht zu beziffern, sagte er. Es liege noch keine endgültige Schadensbilanz zu der Räumung vor.
Nach Tagelangen Widerstand durch die Demonstranten wurde Lützerath durch einen Großeinsatz der Polizei geräumt. Nach RWE-Angaben kam es während der Proteste zu erheblichen Sachbeschädigungen, unter anderem an Fahrzeugen und Anlagen des Konzerns. Zudem seinen mehrere Brunnen und Schaltanlagen zerstört worden. Die ehemalige Siedlung soll einer Erweiterung des Tagebaus Garzweiler weichen. Dort baut RWE Braunkohle ab.
Quelle: ZDF