Viele Menschen auf der ganzen Welt haben das neue Jahr 2023 begrüßt. Auch in Deutschland gab es wieder viel Feuerwerk nach zwei Jahren pandemiebedingten Verkaufsverboten von Silvesterfeuerwerk. Doch am Rande der Feiern hat es auch wieder schwere Unfälle und Straftaten mit Feuerwerk und Böllern gegeben.

So gab es in Friemar, in Thüringen, einen schlimmen Unfall mit einem 42-jährigen Mann, der sich bei dem Feuerwerk so schwer verletzte, dass nach Angaben der Polizei ihm beide Unterarme amputiert werden musste. In Unna ist ein zweijähriges Baby von einem pyrotechnischen Gegenstand getroffen und explodierte. Das Kind wurde im Krankenhaus mit schweren Verbrennungen behandelt.

In Berlin gab es rund 38 Fälle bei denen Einsatzkräfte angegriffen worden sind. Einer der Retter musste ins Krankenhaus. Der Landesbranddirektor Karsten Homrighausen sagte: „Dieses Verhalten ist durch nichts zu rechtfertigen, und ich kann es nur auf das Schärfste verurteilen„. Man sei überrascht von „Masse und Intensität“ der Angriffe, diese machten „fassungslos und traurig“, teilte die Berliner Feuerwehr mit. In Hamburg sprach die Feuerwehr von einer „erschreckenden Silvester-Neujahrs-Bilanz“. Einsatzkräfte seien während der Silvesternacht mit Feuerwerkskörpern aggressiv angegangen, regelrecht beschossen“ worden. In Düsseldorf rückte die Polizei in der Silvesternacht wegen „diverser Randalierer und auf sich einschlagender Personen“ aus. In Frankfurt am Main sperrte die Polizei um 23 Uhr abends die Fußgängerbrücke Eisener Steg“, auf der viele Feiernde traditionell das Silvesterfeuerwerk beobachten.

Als Reaktion auf die Angriffe mit Böllern und Raketen auf Polizisten und Feuerwehrleute forderte die Gewerkschaft der Polizei Berlin, mit einem weitgehenden Böllerverbot Ernst zu machen. GdP-Landeschef Stephan Weh kritisierte: „Wir haben deutschlandweit gesehen, dass Pyrotechnik ganz gezielt als Waffe gegen Menschen eingesetzt wird“.

Quelle: ZDF