Im Gefängnis Burg, in der Nähe von Magdeburg, hat der rechtextreme Attentäter von Halle Stephan B. Geiseln genommen. Dies ist am Montagabend (12.12) geschehen. Nach weniger als einer Stunde ist der Rechtsextreme überwältigt worden. Das Justizministerium von Sachsen-Anhalt bestätigte entsprechende Angaben aus Sicherheitskreisen.
Demnach hatte der 30-jährige Gefangene gegen 21 Uhr zeitweise Bedienstete in seine Gewalt gebracht. Der Täter wurde durch weitere Justizvollzugsbedienstete im Innenbereich des Gefängnisses überwältigt, heiß es. Er wurde verletzt. Die Bediensteten sind den Angaben zufolge körperlich nicht verletzt worden, sie werden aber betreut.
Die genauen Hintergründe dieser Tat sind unbekannt. Genau stellt sich die Frage, wie der rechtsextreme Täter die Bediensteten in seine Gewalt bringen konnte. Die Geiselnahme sorgte für einen Großeinsatz der Polizei. Die Beamten waren vor dem Gefängnis schwer bewaffnet in Stellung gegangen. Im Gefängnis laufen die Ermittlungen durch das Landeskriminalamt.
Der Attentäter von Halle wurde im Dezember 2020 zu lebenslanger Haft verurteilt und zu anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt worden. Er sitzt seine Strafe im Gefängnis Burg ab. Es ist das größte und modernste Hochsicherheitsgefängnis in Sachsen-Anhalts.
Quelle: n-tv