Die Inflation in Deutschland ist zum ersten Mal seit Juli 2022 leicht gesunken. Nach ihrer ersten Schätzung teilte das Statistische Bundesamt mit, dass die Verbraucherpreise im November gegenüber dem Vorjahresmonat um 10 Prozent gestiegen sind.

Zuvor war die Jahresteuerungsrate drei Monate in Folge gestiegen und hatte im Oktober einen Wert von 10,4 Prozent erreicht. Volkswirte sehen aber mit dem Rückgang keinen Grund zur Entwarnung.

Angeschoben wird die Inflationen von den seit Monaten steigenden Energie- und Lebensmittelpreisen. Energie kostete im November den vorläufigen Zahlen zufolge 38,4 Prozent mehr als wie vor einem Jahr. Im Oktober gab es einen Anstieg um 43 Prozent. Nahrungsmittel verteuerten sich im November um 21 Prozent. Gegenüber dem Oktober sanken die Verbraucherpreise insgesamt um 0,5 Prozent.

Die vergleichsweise hohe Inflation führt zu Kaufkraftverlusten und entwertet die Gehälter immer stärker. Im dritten Quartal waren die Einkommen zwar nominal 2,3 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum.

Quelle: ZDF