Bevor am kommenden Dienstag (29.11.) die Verkehrsminister zusammenkommen, um über das 49-Euro-Ticket zu sprechen, fordert ein Bündnis aus Sozialverbänden und Kirchen ein Sozialticket in Höhe von 29 Euro. Dieses soll speziell neben dem Deutschlandticket für 49 Euro für einkommensschwache Haushalte ergänzt werden.

Die Verkehrs- und Sozialressorts der Länder sind in der Pflicht, für mehr soziale Gerechtigkeit durch Mobilität zu sorgen“, erklärten die Vertreter des zivilgesellschaftlichen Bündnisses „Sozialverträgliche Mobilitätswende“. Dazu zählen der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die IG Metall, die Gewerkschaft Verdi, die Sozialverbände SoVD, VdK und AWO, die Umwelt- und Verkehrsverbände Nabu, BUND und VCD sowie die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD).

Das Deutschlandticket sei grundsätzlich ein wichtiger Schritt für die dringend notwendige Mobilitätswende. Das Bündnis erklärte: „Der geplante Standardpreis für 49 Euro liegt aber weit über dem, was für viele bezahlbar ist.“ Gerade Menschen mit einem geringen Einkommen brauchen angesichts der hohe Inflation eine gezielte finanzielle Entlastung. Das Sozialticket müsse zudem sowohl digital als auch analog am Automaten oder Schalter erhältlich sein, „und zwar jederzeit, monatlich und nicht nur im Abonnement“.

Quelle: ZDF