Die Abgabefrist für die Grundsteuererklärung soll bundesweit nun bis Ende Januar 2023 verlängert werden. Das haben die Finanzminister der Länder entschieden. Ursprünglich sollte sie bis Ende dieses Monats gehen.
Der bayrische Finanzminister Albert Füracker (CSU) erklärte, dass mit der Verlängerung die Bürger, die Wirtschaft und die Steuerberater deutlich entlastet werden.
Vor einer Woche heiß es, dass nicht einmal jeder dritte Haus- und Wohnungsbesitzer seine Unterlagen online abgegeben. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hatte sich schon für eine Verlängerung der Abgabefrist eingesetzt. Er sagte: „In diesen Zeiten haben wir alle anderes und Wichtiges zu tun, andere und größere Sorgen.“ Er hatte angekündigt, das Gespräch mit den Ländern zu suchen, um die Abgabefrist zu verlängern. Die Entscheidung lag bei den Ländern.
Ab 2025 soll eine neue Grundsteuer-Berechnung gelten. Das hatte das Bundesverfassungsgericht gefordert. Denn die zuletzt kalkulierten die Finanzämter den Wert einer Immobile auf der Grundlage völlig veralteter Daten, von 1935 in Ostdeutschland und von 1964 in Westdeutschland. Für die Neuberechnung müssen jetzt fast 36 Millionen Grundstücke neu bewertet werden.
Quelle: ZDF