Auf Twitter ist eine Debatte über die Äußerung eines Friedenszenarios für die Ukraine von Tesla-Gründer Elon Musk diskutiert worden. So hat sich auch nun der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, eingemischt und fragte: „Welchen Elon Musk magst du mehr? Den Ukraine-Unterstützer oder den Russland-Unterstützer“. Innerhalb von einer kurzen Zeit beantworteten mehr als 80 Prozent (Stand: 06:30 Uhr) die Frage mit der Ukraine unterstützenden Musk.
Vorher hatte die Regierung in Kiew auf das vom Milliardär skizzierte mögliche Ende des russischen Angriffskrieges mit einer Gegenofferte reagiert. „“Es gibt einen besseren Vorschlag„, schrieb der Berater des Präsidentenbüros, Mychajlo Podoljak, am Montag (03.10.) auf Twitter. Demnach werde die Ukraine ihr Territorium einschließlich der „annektierten Krim“ komplett befreien. Russland werde danach komplett demilitarisiert, müsse seine Atomwaffen abgeben und „kann niemandem mehr drohen„. Die russischen Kriegsverbrechen würden vor ein internationales Tribunal gebracht.
Außenminister Dmytro Kubela warf Musk vor, das Wort Frieden als Euphemismus zu nutzen für die Formel: „Lass die Russen noch Tausende unschuldige Ukrainer mehr ermorden und vergewaltigen und mehr Land rauben.“
Musk hatte vorher auf Twitter eine vermeintliche Lösung für das Ende des Ukraine-Kriegs genannt. Demnach werde in den vier vom Kreml annektierten Gebieten in der Süd- und Ostenukraine unter der Aussicht der Vereinten Nationen neu abgestimmt. Russland müsse die Gebiete verlassen, wenn es der Wille der Menschen sei. Die Ukraine werde neutral. Die von Russland im Jahr 2014 annektierte Halbinsel Krim sollte Moskau zugeschlagen werden. Gleichzeitig würde die Wasserversorgung der Krim über den Kanal vom Fluss Dnipro garantiert werden. Dieses Szenario sei im Gegensatz zu einem Atomkrieg „sehr wahrscheinlich“, so Musk.
Quelle: ZDFheute, Twitter