In den von Russland besetzten ukrainischen Gebieten im Osten und Süden haben die Scheinreferenden begonnen. In diesen Scheinreferenden soll es über den Beitritt in die Russische Föderation gehen.
Von einem historischen Tag sprechen die eingesetzten Chefs der besetzen Gebieten. Denis Pushilin, der, der Chef der von nur Russland anerkannten „Volksrepublik Donezk“, schrieb auf Telegram: „Wir kommen nach Hause zurück“. Das sei nicht nur ein Gewinn für die Menschen im Donbass, sondern auch für Russland, das dann wachsen werde. „Der Donbass ist Russland“, schrieb der Separatist.
Auch in den Gebieten Luhansk und Saporischschja wird abgestimmt. Geplant war auch in der Region Cherson. In der Region Saporischschja wird nur da abgestimmt, wo die Russen das Gebiet kontrollieren. Die Gebietshauptstadt wird von der russischen Armee kontrolliert.
Bis zum 27. September können die Menschen nun ihre Stimme abgeben. Das Gebiet Luhansk teilte mit, dass auch nach Russland geflohene Bürger dort abstimmen können. Nach Ende der Abstimmung wird mit einer raschen Annexion durch Moskau gerechnet.
Die Ukraine und der Westen werden diese Scheinreferenden nicht anerkennen. Auch das erwartete Ergebnis, das wohl eine Mehrheit „Ja“ zum Beitritt sagen wird, wird nicht anerkannt. Mit diesen Referenden will Russland dann behaupten, dass die Ukraine russische Gebiete und damit auch Russland selbst angegriffen haben. Das würde zu einer weiteren Eskalation dieses Krieges führen.
Quelle: zdf.de