Das Bodenpersonal der Lufthansa bekommt mehr Geld. Darauf haben sich die Airline und die Gewerkschaft Verdi am Donnerstagabend (04.08.) einigen können. Es seien spürbare Gehaltssteigerungen vereinbart worden, die überproportional für die unteren Vergütungsgruppen seien, teilte die Lufthansa mit.
Somit wird es keine Streiks mehr beim Bodenpersonal im Check-In oder bei der Abfertigung geben. Den Gesprächen war am Mittwoch ein Streik der in der vergangenen Woche stattfand vorausgegangen. Dieser fand in ganz Deutschland statt und viele Flüge der Lufthansa mussten gestrichen werden. Für den Fall einer Nicht-Einigung hatte die Verhandlungsführerin von Verdi schon mit weiteren Streiks in der Hauptreisezeit gedroht.
Verdi-Vizechefin Christine Behle sprach von einem „gutem Ergebnis“. Es bedeute quer durch alle Beschäftigungsgruppen eine Erhöhung von monatlich mindestens 377 Euro bis zu 498 Euro. Das Ergebnis beinhaltete einen Inflationsausgleich und zusätzlich eine Reallohnerhöhung.
Die Einigung sieht nach zwei Jahren Verzicht aufgrund der Corona-Krise eine Lohnerhöhung von 200 Euro im Monat ab dem 1. Juli 2022 vor. Ab dem 1. Januar 2023 steigen die Löhne um 2,5 Prozent und ab 1. Juli 2023 nochmals um 2,5 Prozent. Die nun bedingungslose gezahlte Erhöhung im Juli 2023 wollte der Konzern ursprünglich vom Gewinn abhängig machen. Diese Koppelung hatte Verdi nun mit Erfolg abgewendet.
Quelle: zdf.de