Schottland will es nochmal wissen. Nach dem Referendum um eine Unabhängigkeit im Jahr 2014, wo 55 Prozent der Schotten im Königreich bleiben wollten, soll es am 19. Oktober 2023 einen neuen Anlauf geben. Das kündigte die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon an.

Bei dem Referendum vor acht Jahren stimmte man noch für den Verbleib im Vereinigten Königreich, damals noch vor dem Brexit. Bei der Brexit-Abstimmung 2016 hatten sich die Schotten für den Verbleib der EU entschieden, aber die Mehrheit im Königreich entschied sich für den Austritt. Daher hoffen die Befürworter der Unabhängigkeit, dass sich diesmal die Verhältnisse ändern.

Eigentlich ist für so eine Abstimmung die Zustimmung der britischen Regierung in London notwendig. Sie lehnt dies bisher ab. Sturgeon will jedoch notfalls die Abstimmung so gestalten, dass sie auch ohne die Zustimmung aus London auf rechtmäßige Weise abgehalten werden kann. Experten rechnen mit Klagen und rechtlichen Hürden.

Quelle: zdf.de