Für 57 Millionen Mitglieder der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wird es im nächsten Jahr höhere Beiträge geben. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag solle um 0,3 Prozentpunkte steigen, kündigte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Dienstag (28.06.) an.
Zusammen mit dem allgemeinen Beitragssatz von aktuell 14,6 Prozent müssten dann 16,2 Prozent vom Bruttolohn für die Krankenversicherungen abgeführt werden. Das wird wohl voraussichtlich zwischen 4,8 und 5 Milliarden Euro einnehmen. Die Beitragserhöhung soll ein Teil des Maßnahmenpakets zur Deckung eines Defizits von 17 Milliarden Euro sein. Leistungskürzungen wird es nicht geben.
Zur Deckung des Defizits soll zudem ein erhöhter Steuerzuschuss in Höhe von 2 Milliarden Euro und ein Darlehn des Bundes in Höhe von einer Milliarde Euro beitragen. Darüber hinaus müssten andere Reserven angegangen werden, sowohl beim Gesundheitsfond als auch bei den Einzelkassen seien noch andere Reserven vorhanden. Außerdem sollte durch größere Effizienz Geld eingespart werden.
Quelle: zdf.de