Wegen den Engpässen an den Flughäfen durch Personalmangel sagt die Lufthansa noch mehr Flüge ab. Über die 900 Streichungen im Juli hinaus werde die Fluggesellschaft noch weitere 2.200 von insgesamt 80.000 Flüge im Sommer an den Drehkreuzen Frankfurt und München streichen. Das erklärte die Lufthansa am Donnerstag (23.06.). Dies betrifft vor allem innerdeutsche Flüge und auch europäische Flüge, jedoch nicht die zur Ferienzeit gut ausgelasteten klassischen Urlaubsziele.

Lufthansa und die Tochter Eurowings hatten Anfang Juni mitgeteilt, dass sie wegen Personalnot mehr als 1.000 Flüge im Juli streichen, und zwar an Freitagen, Samstagen und Sonntagen. „Streiks der Flugsicherheit, Wetterereignisse und insbesondere eine erhöhte Corona-Krankenquote haben das System nun zusätzlich belastet„, erklärte ein Sprecher der Lufthansa am Donnerstag.

Fluggäste werden bei Stornierungen umgehend informiert und nach Möglichkeit auf passende Flüge der Lufthansa umbuchen, wie der Sprecher ankündigte. Alternativ könnten Passagiere innerdeutsche Strecken mit der Bahn zurückzulegen. „Gestrichen werden also vor allem Flüge, bei denen unseren Fluggästen eine entsprechende Reisealternative per Flug oder mit der Bahn angeboten werden kann.

Die „Flugplankonsolidierung“ sei eine unvermeidbare Maßnahme, mit der die Airline insgesamt für größere Stabilität des Flugplans über den gesamten Sommer hinweg sorgen wolle. Damit solle insbesondere einer Überbelastung der Prozeduren am Boden in Spitzenzeiten vorgebeugt werden, erläuterte der Lufthansa-Sprecher.

In der Ferienzeit sollen die Fluggäste rechtzeitig zum Flughafen kommen und digitale Angebote wie den Online-Check-In und den Vorabend Check-In nutzen, riet die Lufthansa. Auch das Handgepäck auf das Nötigste reduziert werden, um lange Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen zu vermeiden.

Quelle: zdf.de