Wegen des Krieges mit Russland wird die Ukraine ab heute den Transit von russischen Gas im Gebiet Luhansk im Osten des Landes ein. Damit fielen 32,6 Millionen Kubikmeter Gas pro Tag weg. Das sei fest ein Drittel der täglich über die Ukraine nach Europa transportierbaren Höchstmenge, teilte der ukrainischer Gasnetzbetreiber mit.
Wegen der russischen Besatzung sei es unmöglich, über den Punkt Sochraniwka Gas an andere Verteilstationen weiterzuleiten, heiß es. Der Betreiber berief sich auf einen Fall „höherer Gewalt“.
Der russischen Staatskonzern Gazprom, der zuletzt täglich fast 100 Millionen Kubikmeter Gas durch die Ukraine in Richtung Europa gepumpt hatte, wies das zurück. Gazprom habe „keinerlei Bestätigungen über Umstände höherer Gewalt erhalten„, sagte Sprecher Sergej Kuprijanow der Agentur Interfax zufolge
Doch technisch sei es nicht möglich, die nun wegfallenden Lieferungen über andere Routen umzuleiten. Die vertraglich mögliche maximale Auslastung für den ukrainischen Gastransit nach Europa liegt bei 109 Millionen Kubikmetern pro Tag.
Quelle: zdf.de