CSU-Generalsekretär Stephan Mayer ist zurückgetreten. „Aus gesundheitlichen Gründen habe ich heute den Parteivorsitzenden der CSU gebeten, mich von meiner Aufgabe als Generalsekretär zu entbinden“, hieß es in einer Mitteilung. Vorher soll er aber einen Reporter bedroht und erpresst haben, berichtet die „Bild.“ Es soll sich dabei um einen Reporter der „Bunte“ handeln. So soll er dem Journalisten mit der „Vernichtung“ des Magazins gedroht haben.

Demnach soll er auch gesagt haben: „Ich werde Sie vernichten. Ich werde Sie ausfindig machen, ich verfolge Sie bis ans Ende Ihres Lebens. Ich verlange 200.000 Euro Schmerzensgeld, die müssen Sie mir noch heute überweisen.“ Zudem hat der CSU-Politiker den Reporter aufgefordert, die Auslieferung der „Bunte“ zu verhindern.

Dem Blatt zufolge ging es in der Ausgabe um den unehelichen Sohn, dessen Unterhalt Mayer nicht zahlen will. Offiziell gilt er als ledig und kinderlos. Gegenüber der „Bild“ wollte sich Mayer nicht zu den Vorwürfen äußern.

Vernichtungsdrohungen gegen Journalisten durch einen Repräsentanten unseres Parlamentes, also eines Verfassungsorgans, sind ein unerhörter Verstoß gegen die demokratischen Spielregeln und die politische Kultur in unserem Land“, sagte der Vorstand des Verlags Burda, wozu das Magazin „Bunte“ gehört. „Das können und dürfen wir als freie Presse nicht tolerieren.“ Erst Ende Februar wurde Mayer zum Generalsekretär der CSU ernannt.

Quelle: n-tv.de