Die französische Präsidentschaftskandidaten Marie Le Pen bekommt Probleme. Denn die Pariser Staatsanwaltschaft prüft Vorwürfe gegen die Rechtspopulistin, die in einer Woche in die Stichwahl gegen Amtsinhaber Emmanuel Macron gehen wird.

Wie das investigative Nachrichtenportal „Mediapart“ berichtet, geht es um Geld in Höhe von 137.000 Euro, die Le Pen damals als Europaabgeordnete zwischen den Jahren 2004 und 2017 veruntreut zu haben. Es handelt sich dabei um EU-Geldern.

Der Anwalt von Le Pen, Rodolphe Bosselut, der in dem Bericht zitiert wird, weist die Anschuldigungen zurück. Sie (Le Pen) behalte sich juristische Schritte gegen ehemalige Assistenten oder Dienstleister vor, die möglicherweise ohne ihres Wissen Gelder veruntreut oder andere Verfehlungen begangen hätten. Der Anwalt kritisiert die nicht-unabhängigkeit der EU-Anti-Betrugsbehörde (OLAF).

Neben Le Pen sind auch drei weitere ehemalige EU-Abgeordnete, von ihrer Partei dabei. Darunter auch ihr Vater, Jean-Marie Le Pen, der die Partei einst gegründet hatte. Sie sollen gut 486.000 Euro nicht bestimmungsgemäß angegeben haben.

Quelle: zdf.de