Die russische Generalstaatsanwaltschaft will den Facebook-Konzern Meta als „extremistische Organisation“ einstufen und damit in Russland verbieten lassen. Ein entsprechender Antrag soll beim Gericht eingereicht worden sein, teilte die Behörde heute (11.03.) mit. Hintergrund ist die Entscheidung des US-amerikanischen Konzerns wegen Aufrufe zur Gewalt gegen russischen Truppen in der Ukraine zuzulassen.
Wie Journalisten in Russland berichten, hat die Sperrung schon mit Instagram begonnen. Seit einigen Tagen ist Facebook schon nicht mehr verfügbar. Die Generalstaatsanwaltschaft fordert nun von der staatlichen Medienaufsicht, den Zugang zu Instagram einzuschränken und kündigte auch die Löschung ihres eigenen Accounts an.
In Russland befürchten nun viele Menschen, dass auch WhatsApp blockiert wird. Einige haben ihre wichtigen Chats mit Freunden und Familien schon auf Telegram verlegt. Wie aber die staatliche Nachrichtenagentur Ria Nowosti meldet, soll WhatsApp wohl nicht gesperrt werden. Doch der stellvertretende Vorsitzende des Duma-Ausschusses für Informationspolitik, Sergej Bojarski, meinte, dass alle Meta-Dienste bald in Russland blockiert werden.
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, dass in einigen Ländern Meta entsprechende Gewaltaufrufe gegen Russland zulässt. Wie zum Beispiel auch den Tod von Russlands Präsidenten Putin.
Quelle: SPIEGEL.de