Im Rahmen eines neuen Tarifvertrags werden die Zeitungsredakteurinnen und Zeitungsredakteuren in den nächsten beiden Jahren eine Gehaltserhöhung um 3,5 Prozent bekommen, aber in zwei Schritten. Ab dem 1. September dieses Jahres bekommen sie 1,5 Prozent mehr und ab dem 1. Juni 2023 bekommen sie dann die weiteren zwei Prozent. Dazu gibt es noch eine einmalmalige steuer- und abgabenfreie Corona-Sonderzahlung in Höhe von 500 Euro. Der Tarifvertrag wird bis zum 30. April 2024 laufen.

Für Volontäre sieht es im neuen Tarifvertrag gut aus. Sie bekommen trotz eines geringeren Gehaltniveaus die Corona-Sonderzahlung auch in voller Höhe und zudem ab dem 1. September 100 Euro mehr. Das entspricht einer linearen Erhöhung um 4,2 bis 4,9 Prozent. Ab Juni 2023 gibt es auch nochmal eine Erhöhung um 2 Prozent. Bei festen freien redaktionellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt es die gleichen linearen Erhöhungen der Honorare, aber keine Corona-Sonderzahlung. Sie bekommen stattdessen einen Einmalbetrag in der Höhe eines Viertels ihres durchschnittlichen Monatshonorars. Diesen bekommen die erst im März. Die Ergebnisse müssen nur noch von den jeweiligen Gewerkschaftsgremien bestätigt werden.

Stefan Endter, der für den DJV die Verhandlungen führte, sprach von einem „annehmbaren Kompromiss“ und verwies auf die wirtschaftlich schwierige Situation und die nun gegebene Planungssicherheit. Ohne Arbeitskampf sei ein besseres Ergebnis Verhandlung worden als vor einigen Monaten die Deutsche Bahn und die GDL nach dramatischen Streiks.

Quelle: DWDL.de