Zur Verfolgung von Straftaten im Messengerdienst Telegram hat das Bundeskriminalamt (BKA) eine eigene Taskforce eingerichtet. Das Ziel dieser Taskforce ist, „Tatverdächtige zu identifizieren und strafrechtlich zu verfolgen“, teilte die Behörde mit. Das wird in einer engen Abstimmung mit der Polizei der Länder und der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main.
Zusätzlich erhebe das BKA gemeinsam mit den Landeskriminalämtern das Kooperationsverhalten von Telegram bei Löschungsanregungen und Bestandsdatenabfragen im Bereich der politisch motivierten Kriminalität, erklärte die Behörde weiter. Das Ziel sei die Verbesserung der Kooperation, insbesondere bei der Aufklärung von Aufrufen über den Messengerdienst zu Tötungsdelikten und weiteren Straftaten.
Nach Einschätzung der Sicherheitsbehörden entwickelt sich Telegram zunehmend zu einem Medium der Radikalisierung. Besonders betroffen sind Politiker sowie Experten aus Wissenschaft und Medizin, die sich bei der Bewältigung der Corona-Pandemie öffentlich engagieren.
Quelle: n-tv.de