Der Videospiele-Publisher Riot Games hat sich mit Klägerinnen und Kläger um zwei ehemalige Mitarbeiterinnen auf einen Vergleich geeinigt. Der Entwickler des Spiels „League of Legends“ zahlt den Teilnehmern einer Sammelklage rund 100 Millionen US-Dollar, wovon 80 Millionen direkt an die Betroffenen gehen und die anderen 20 Millionen an die Anwälte. Die Kläger werfen Riot Games sexuelle Belästigung und Diskriminierung, sowie Fehlverhalten vor.

Eine Anwältin der Klägerin sagte: „Dies ist ein großer Tag für die Frauen von Riot Games – und für Frauen in allen Videospiel- und Technologieunternehmen – die einen Arbeitsplatz verdienen, der frei von Belästigung und Diskriminierung ist.“ Weiter sagte sie: „Wir schätzen die Selbstreflexion und die Arbeit von Riot, die seit 2018 daran arbeiten, ein vielfältigeres und inklusiveres Unternehmen zu werden.“

Schon Ende 2019 hatte Riot Games versucht, einen Vergleich zu erwirken. Der damalige Wert belief sich aber nur auf 10 Millionen US-Dollar. Seiner Zeit hatte das US-amerikanische Department of Fair Employment and Housing (DFEH) eingelenkt und erklärt, dass den Betroffenen ein Ausgleich von 400 Millionen US-Dollar zusteht.

Der neue Vergleich besteht zwischen dem DFEH, der kalifornischen Abteilung für die Durchsetzung der Arbeitsnormen (DLSE), und verschiedenen Einzelklägern. Mindestens 2.300 Beschäftigte aus Kalifornien haben Anspruch auf die 80 Millionen US-Dollar, sofern sie weiblich sind und zwischen November 2014 und dem Zeitpunkt des Vergleichs bei Riot Games gearbeitet haben. Die Höhe der Auszahlung bemisst sich nach der Dauer des Arbeitsverhältnisses.

Quelle: PCGamesHardware.de