Der langjährige ARD-Korrespondent Gerd Ruge ist im Alter von 93 Jahren in München gestorben. Das teilte der WDR am Samstag (16.10.) mit. Ruge berichtete viele Jahre lang für die ARD aus Russland und den USA.

Tom Buhrow, WDR-Intendant und ARD-Vorsitzender, teilte mit: „Gerd Ruge gehört zu den größten Reporterpersönlichkeiten der ersten Stunde. Profunde Analysen, präzise Interviews und die Fähigkeiten, komplexe Zusammenhänge leicht verständlich zu erklären, das zeichnete ihn aus.“ Buhrow ergänzte: „Unvergessen bleiben seine zahlreichen Auslandsreportagen und Reiseberichte. Das Publikum hat ihn dafür geliebt.“ Für viele Generationen von Journalistinnen und Journalisten sei er ein Vorbild und Orientierung gewesen.

Ruge kam im August 1928 in Hamburg auf die Welt. Seine berufliche Laufbahn ist vor allem von seiner Tätigkeit für die ARD geprägt. Der Journalist war in unterschiedlichen Positionen für die ARD tätig. In den 1950er Jahren war er Korrespondent in Moskau, in den 1960er Jahren war er dann in den USA. In den 1970er Jahren übernahm er die Leitung des Bonner Studios des WDR. Auch für Zeitungen war er tätig. In den 1970ern war einige Jahre als Korrespondent für „Die Welt“. Danach arbeitete er wieder für die ARD.

Quelle: Sueddeutsche.de