Die Verbraucherpreise in Deutschland steigen so stark wie seit fast 30 Jahren nicht mehr. Im August lag die Inflationsrate bei 3,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag (10.08.) mitteilte. Damit wurden die vorläufigen Angaben schon bestätigt, die man vorher veröffentlich hatte.
Eine höhere Inflationsrate im Vergleich zum Vorjahresmonat hatte es zuletzt im Dezember 1993 mit einem Anstieg von 4,3 Prozent gegeben. Im Vergleich zum Vormonat Juli 2021 blieben die Verbraucherpreise allerdings unverändert.
Grund für den Anstieg der Verbraucherpreise im Vergleich zum August 2020 sind dabei auch die Sondereffekte im Zuge der Corona-Krise. Dazu zählt auch die coronabedingten Mehrwertsteuersenkung im vergangenen jahr für sechs Monate. Auch gewisse Lieferengpässe sorgen für höhere Preise.
Die Preise für Nahrungsmittel sind im August gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,6 Prozent nach 4,3 Prozent im Juli 2021 gestiegen. Teurer gegenüber August 2020 vor allem Gemüse (+ 9 Prozent) sowie Molkereiprodukte (+ 5 Prozent) und Eier. Auch die Gebrauchsgüter wie Fahrzeuge (+ 5,5 Prozent) oder Möbel und Leuchten (+ 4 Prozent) sind gestiegen.
Quelle: zdf.de