Nach knapp 10 Jahren stellt die Deutsche Telekom ihren De-Mail-Service ein. Es diente zur Mailkommunikation mit Firmen und Behörden. Die Gründe für die Einstellung sind wirtschaftlicher Art, erklärte ein Telekom-Sprecher auf die Anfrage der ARD. Vorher hatte schon der „Spiegel“ über die Einstellung des Dienstes berichtet.
Bis zum 31. August 2022 wird den Privat- und Geschäftskunden gekündigt. Es werden entsprechende Schreiben Ende September versandt.
Bei De-Mail geht es um Nachrichten von Behörden und Unternehmen. Die elektronischen Nachrichten werden verbindlich zugestellt und dem postalischen Brief de facto gleichgestellt. Der Kanal kann zum Beispiel für Steuerbescheide, Rentenanträge und Schreiben zu Abfallgebühren oder Wohngeld genutzt werden. Auch Schadensmeldungen bei Versicherungen, Gehaltsabrechnungen oder Vertragskündigungen werden über De-Mail verschickt.
Ein komplettes Aus der De-Mail ist das aber nicht. Die Telekom ist in Gesprächen mit anderen De-Mail-Anbieter, ob die Daten der Telekom-Kunden von da aus zu denen übertragen werden können. Über diese Möglichkeit sollen die Kunden dann voraussichtlich im Frühjahr 2022 informiert werden. Die De-Mail bietet noch die Mentana Claimsoft GmbH an, auch United Internet, die die Webseiten web.de und Gmx.de betreibt, bietet noch De-Mail an.
Quelle: Tagesschau.de
