Der belarussische Aktivist Witali Schischow ist tot. Er wurde in einem Park in der ukrainischen Hauptstadt Kiew gefunden, heißt es. Er wurde erhängt gefunden, teilte die Polizei am Dienstag (03.08.) mit. Sie hat die Mordermittlungen aufgenommen.
Der 26-Jährige, der die Organisation „Belarussisches Haus der Ukraine“ geführt hat, wurde am Montag (02.08.) erst für Vermisst gemeldet, nachdem er vom Joggen nicht wieder kam. Die Organisation kümmert sich um belarussische Flüchtlinge. In der Nähe von seiner Leiche seien persönliche Gegenstände und sein Handy gefunden worden.
Die Menschenrechtsorganisation Wjasna erklärte auf Berufung auf Freunde von Schischows, der Aktivist sei kürzlich beim Joggen von „Fremden“ verfolgt werden. Das „Belarussische Haus der Ukraine“ spricht von einer „geplanten Operation“ der Führung aus Minsk. Schischow war nach Angaben der Organisation im August 2020 aus Angst vor den autoritären Behörden seines Landes in die Ukraine geflogen, nachdem er an Regierungskritischen Proteste teilgenommen hatte.
Quelle: zdf.de
