Die Lage in den Hochwassergebieten entspannt sich etwas. In Passau, in Bayern, lag der Pegelstand am frühen Montagmorgen (19.07.) bei 8,17 Metern und damit unterhalb der höchsten Hochwasserwarnstufe von 8,50 Meter. Ein Polizeisprecher sagte, dass man von katastrophalen Zuständen zum Glück noch weit entfernt sei. Auch aus anderen Regionen kamen gute Nachrichten.
Die Stadt Erftstadt, in NRW, informierte derweil, dass mehr als 100 auf der Bundesstraße vom Hochwasser eingeschlossenen Fahrzeuge bis auf zwei Lastwagen geborgen seien. Es wurden dabei keine Tote entdeckt. Auch im besonders stark von den Unwettern betroffenen Berchtesgadener Land im Südosten Bayerns konnten die Menschen etwas aufatmen. Von der Feuerwehr heißes, dass die Nacht ruhig verlief.
Die Zahl der bestätigten Todesopfer wegen der verheerenden Überflutungen in Deutschland ist am Wochenende auf 160 gestiegen. Im Kreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz sind nach Angaben der Polizei vom Montag 117 Todesopfer zu beklagen, während die Zahl in NRW auf 46 Todesopfer gestiegen waren. Zudem kam in Oberbayern mindestens ein Mensch ums Leben.
Auch wenn sich die Lage etwas entspannt, völlige Entwarnung kann man aber nicht geben. So bestehet noch in Erftstadt-Blessem in der Nähe einer Abbruchkante weiterhin akute Lebensgefahr, wie Landrat Frank Rock nach einem Gespräch mit Fachleuten vor Ort am Sonntag (18.07.) mitteilte. Die Stabilität des Untergrunds in dem nach der Unwetterkatastrophe besonders betroffenen Stadtteil müsse weiterhin überprüft werden.
Ihr könnt für die Opfer der Flutkatastrophe im Kreis Ahrweiler spenden. Die ist am schlimmsten davon betroffen gewesen. Spendet, wenn ihr könnt, denn jeder Euro zählt: https://www.betterplace.me/flutopfer-drk-ahrweiler
Quelle: zdf.de