Nach den Unwettern in Deutschland sind in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Im Ort Schuld im Landkreis Ahrweiler in der Eifel sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen, erklärte die Polizei in Koblenz am Donnerstagmorgen (15.07.) In NRW sind zwei Feuerwehrmänner im Einsatz ums Leben gekommen. In Solingen und im Kreis Unna starben zwei Männer in überfluteten Kellern, ein weitere Todesfall wurde aus Rheinbach gemeldet.
Im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz waren nach schweren Regenfällen in der Nacht sechs Häuser eingestürzt. Nach Angaben der Polizei kamen mindestens vier Menschen ums Leben. Mehrere Häuser in der Gemeinde Schuld im Landkreis Ahrweiler seien einsturzgefährdet. Knapp 70 Menschen werden vermisst. In dem Landkreis wurde der Katastrophenfall ausgerufen.
Im Märkischen Kreis in NRW kamen zwei Feuerwehrleute bei einem Einsatz ums Leben. Ein 46-jähriger Feuerwehrmann wurde von Wassermassen fortgerissen und ertrank. Nur zwei Stunden später kollabierte ein 52-jähriger Feuerwehrmann bei einem Einsatz im Bereich des Kraftwerks Werdohl-Elverlingsen. Er sei trotz Reanimationsmaßnahmen gestorben, teilte die Polizei mit. In Wuppertal sorgten die heftigen Regenfälle zu einem Anstieg der Wupper und so für überfluteten Straßen. Wie ein Sprecher der Polizei am Donnerstagmorgen mitteilte, wurden einige Straßen auf der Talachse entlang der Wupper gesperrt. Anwohner wurden demnach aufgefordert, sich nicht in Kellergeschossen aufzuhalten, sondern sich in höher gelegene Wohnungen zu begeben.
Im Oberbergischen Kreis lief aufgrund der heftigen Regenfälle die Bevertalsperre über. Die Lage nicht aber nicht mehr so angespannt wie in der vergangenen Nacht. Etwa 1.500 Einwohner mussten in Hückeswagen ihre Wohnungen verlassen. An der Wuppertalsperre im Bergischen Land wurde das Wasser weiter abgelassen. Dort war ein unkontrollierter Überlauf gefürchtet worden. Aus Sicherheitsgründen wurden die Anwohner der Wupper in Radevormwald bereits seit dem Abend aufgefordert, ihre Wohnungen zu verlassen.
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Quelle: n-tv.de
