Die Impfstoffhersteller Pfizer und Biontech gehen von einem Rückgang der Schutzwirkung ihres gemeinsamen Corona-Impfstoffs nach einem halben Jahr aus. In einer gemeinsamen Mitteilung heißt es: „Wie anhand der vom israelischen Gesundheitsministerium erhobenen Daten aus der praktischen Anwendung bereits deutlich wurde, sinkt die Schutzwirkung sechs Monate nach der zweiten Impfung.“
Auf Basis der Daten, die vorliegen, sei es wahrscheinlich, „dass eine dritte Dosis innerhalb von sechs bis zwölf Monaten nach der vollständigen Impfung erforderlich sein wird„, heißt es weiter.
Bei einer laufenden Studie zu einer dritten Impfung seien „ermutigende Daten“ beobachten, heißt es von den beiden Unternehmen. Erste Daten zeigen demnach, dass eine dritte Impfung mit dem Vakzin die Menge von Antikörpern um das Fünf- bis Zehnfache erhöht. Weitere Details sollen bald bei einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift publiziert werden. Außerdem sei geplant, dass man die Daten in den kommenden Wochen bei der US-Arzneimittelbehörde FDA, dem europäischen Pendant EMA und bei anderen Zulassungsbehörden einreichen werde.
Die beiden Unternehmen gehen davon aus, dass eine dritte Dosis ihres Impfstoffs das höchste Schutzniveau gegenüber allen bisher getesteten Coronavirus-Varianten erhalte, heißt es weiter. Das gelte auch für die Delta-Variante, die sich derzeit rasant ausbreitet und höchst ansteckend sein soll.
Biontech und Pfizer entwickeln zugleich auch eine angepasste Version des gemeinsamen mRNA-Impfstoffs.
Quelle: n-tv.de