Trotz der wachsenden Sorge vor einem vermehrten einschleppen der Delta-Variante des Coronavirus müssen sich Reisende vorerst nicht auf Corona-Beschränkungen einstellen. Das ist das Ergebnis von Beratungen von Bund und Ländern. Die geltende Einreiseverordnung wird damit nicht verändert. Mehrere Länderchefs hatten sich für schärfere Bestimmungen ausgesprochen.
Das Robert-Koch-Institut schätzt, dass fast jede zweite Neuinfektion in Deutschland durch die Delta-Variante zurückzuführen ist. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) ist für Kontrollen von Reiserückkehrern an den Grenzen, will aber das Chaos vermeiden. Für stationäre Grenzkontrollen sehe er aber derzeit keinen Anlass, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“.
Nach eigener Aussage schwebt ihm statt stationärer Grenzkontrollen ein ähnliches System wie im letzten Jahr vor: eine sogenannte „Schleiermaßnahme“, bei der die Reisen auf Plätzen möglichst dicht nach der Grenze kontrolliert werden. Auch das dort wieder Schnellteststationen eingerichtet werden, sei vorstellbar.
Quelle: zdf.de