Zahlreiche Politiker haben sich zu dem Attentat von Würzburg geäußert. Dort hatte ein Mann am Freitag (25.06.), der psychisch anfällig sein soll, drei Menschen getötet und weitere zum Teil schwer verletzt. Ein mögliches islamistisches Motiv wird derzeit geprüft.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier äußerte sich entsetzt über die Tat in Würzburg. „Die entsetzliche Gewalttat, die Würzburg drei Menschen in den Tod gerissen und viele weitere verletzt hat, erschüttert uns“, sagte Steinmeier. Der Täter habe „mit äußerster Brutalität“ gehandelt. „Für diese menschenverachtende Tat wird er durch den Rechtsstaat zur Verantwortung gezogen.“ Der Bundespräsident fügte hinzu: „Heute trauern wir in ganz Deutschland mit den Angehörigen der Opfer. Ich bin in Gedanken bei denen, die ihre Nächsten verloren haben. Den Verletzten wünsche ich baldige Genesung.“ Sein Dank ging auch an die Polizeikräfte, „die mit einem entschiedenen Einsatz den Täter überwältigt haben, und an die Rettungskräfte, die die Verletzten versorgt haben.“
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sprach von einem Amoklauf und bezeichnete den Angriff als „schlimmes und entsetzliches Ereignis“. Auch er dankte der Polizei und den Rettungskräften für den schnellen Einsatz. Besonders beeindruckt habe ihn „das Engagement vieler Bürger, die versucht haben, den Täter zu stellen.“ Söder hatte schon vorher Trauerbeflaggung für den Freistaat angeordnet.
CDU-Chef Armin Laschet erklärte, er fühle mit den Familien der Toten und hoffe „auf eine baldige Genesung der Verletzten“. „Mein großer Respekt gilt den mutigen Bürgern, die schnell eingeschritten sind“, schrieb er auf Twitter. Auch SPD-Chef Norbert Walter-Borjans schrieb auf Twitter: „Was auch immer der Hintergrund war: Es ist eine sinnlose und abscheuliche Tat, die bei den Opfern und ihren Angehörigen viel Leid angerichtet hat.“
FDP-Chef Christian Lindner bezeichnete die Tat als entsetzlich. „Wir denken an die Opfer und unser Mitgefühl gilt ihren Familien und Angehören.“ Die Vorsitzende der Grünen, Annalena Baerbock, schrieb auf Twitter, ihr Dank gelte „allen Einsatzkräften und den mutigen Menschen für ihr Eingreifen“. Sie denke „an die Opfer, an ihre Familien, an alle, die die furchtbare Tat miterlebt haben.“
Quelle: SPIEGEL.de