Angreifer in Mali eine Patrouille deutscher Bundeswehr-Soldaten der UN-Truppe Minusma attackiert. Der Angriff erfolgte am Freitag (25.06.) etwa 155 Kilometer nördlich von Gao, wo die Soldaten im Camp Castor stationiert sind. Nach lokalen Angaben ist eine Autobombe gezündet worden. Ein Sprecher des Einsatzführungskommandos bestätigte der dpa, dass „deutsche Kräfte“ betroffen seien.
Auch die Vereinten Nation spricht auf Twitter von einer Autobombe und erklärte, dass es 15 Verletzte gibt. Zwölf von ihnen sind schwer verletzt, heißt es von der Nachrichtenagentur AFP, die das aus Kreisen des Verteidigungsausschusses in Berlin erfuhr. Nach Angaben der Vereinten Nation soll sich er Angriff in der Nähe des Dorfes Ichagara, in der Gemeinde Tarkint ereignet haben. Auf Twitter verurteilte man „diesen Angriff aufs Schärfste und wünscht den Verletzten eine schnelle und vollständige Genesung.“
Erst am Montag (21.06.) sind sechs französische Soldaten der Anti-Terror-Einheit Barkhane bei einem Bombenanschlag verletzt worden. Bei dem Attentat in der Stadt Gossi sind auch vier Zivilisten verletzt worden.
Die politische Situation in Mali ist seit fast 10 Jahren von zunehmender Instabilität geprägt. Die meist islamisch motivierte Gewalt hat in den letzten Jahren auch die benachbarten Länder der Sahel-Zone erreicht. Zahlreiche Zivilisten und Soldaten sind dort schon getötet worden. Hundertausende mussten fliehen.
Quelle: zdf.de