Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) schleißt eine erneute Rückholaktion für gestrandete Urlauber wegen der Corona-Pandemie aus. „Wenn sich in bestimmten Ländern die Pandemielage verschlechtern sollte, darf das heute, im Jahr 2021, anders als noch im vergangenen Jahr, niemanden mehr überraschen“, sagte Maas den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Jeder einzelne habe Erfahrungen mit dem Coronavirus gesammelt. „Auch die Reiseveranstalter und Fluggesellschaften hatten Gelegenheiten, sich auf die Situation einzustellen“, betonte Maas.

Die Menschen könnten sich aber weiterhin weltweit auf die Botschaften und Konsulate verlassen, sagte der Minister weiter. „Wer strandet, dem wird mit Rat und Tat geholfen, bis die Heimreise gelingt“, versicherte er. Zur Urlaubssaison im Sommer sagte er: „Wir dürfen uns Hoffnung machen, dass sich das Leben bald wieder normalisiert, wenn die Infektionszahlen weiter sinken und die Impfkampagne Fortschritte macht.“ Aber es bedeutet „nicht, dass zu Pfingsten oder in den Wochen danach alle Einschränkungen aufgehoben werden.“ Maas gehe aber davon aus, dass die Deutschen im Sommer wieder in Urlaub fahren können.

Maas äußerte sich zuversichtlich, dass dies auch für Menschen gelte, die noch nicht geimpft sind. Dies sei „mit umfassenden Test- und Hygienekonzepte“ möglich sagte er. Warnungen vor einer in Geimpfte und Nicht-Geimpfte gespaltene Zwei-Klassen-Gesellschaft wies er zurück.

Quelle: zdf.de