Das Vereinigte Königreich nimmt heute Abschied von Prinz Philip. Der Ehemann der britischen Königin Elizabeth II. wird am Samstagnachmittag (17.04.) in einer Zeremonie auf dem königlichen Schloss Windsor in der Nähe der britischen Hauptstadt London beigesetzt.
Wegen der Corona-Regeln nehmen nur 30 Gäste an der Trauerfeier teil, allesamt Familienmitglieder. Sie müssen die Abstandsregeln befolgen und Masken tragen. Der Prinzgemahl ist am 9. April im Alter von 99 Jahren gestorben.
Mehr als 73 Jahren stand Philip an der Seite der Königin. In der Öffentlichkeit war er im Schatten von seiner Frau und wegen seiner häufig zwischen Witz und Peinlichkeit schwankenden Sprüche. Philip brachte einige Opfer, um im Jahr 1947 Elizabeth heiraten zu können. Er musste seine Titel als Prinz von Griechenland und Dänemark aufgeben, um die britische Staatsangehörigkeit annehmen zu können. Berichten zufolge hörte er vor der Hochzeit mit dem Rauchen auf, um seiner Braut zu gefallen.
Die Queen beschrieb ihren Mann als ihre „Stütze und Stärke“. Nun muss Sie ihren Mann mit einem Trauerzug zu Grabe tragen. Außer der Queen folgen nur zehn enge Verwandte dem Sarg. Mit dabei sind Thronfolger Prinz Charles und Prinzessin Anne und auch die Enkel von Philip Prinz William und Harry.
Die britische Königsfamilie trägt bei der Trauerfeier Zivilkleidung. Nach Angaben des Buckingham-Palastes untersagte die Queen das Tragen von Militäruniformen. Medienberichten zufolge will sie damit vor allem ihrem Enkel Harry die Peinlichkeit ersparen, allein ohne Uniform an der Trauerfeier teilnehmen zu müssen. Nach seinem Rückzug aus der Königsfamilie wurden ihm die militärische Titel entzogen.
Als Symbol für die enge Verbundenheit von Prinz Philip mit dem Militär sollen Vertreter der Royal Navy, der Royal Air Force und mehrerer Armee-Einheiten den Weg bis zur Kapelle säumen.
Quelle: zdf.de