Wikileaks-Gründer Julian Assange wird in Haft bleiben. Ein Gericht in London hat die Freilassung des 49-jährigen Australiers abgelehnt. Am Montag (04.01.) hatte die Auslieferung in die USA abgelehnt.

Eine Richterin hatte am Montag die Nicht-Auslieferung wegen dem psychischen Gesundheitszustand von Assange begründet, was ihm in den USA in Isolationshaft erwarten würde. Es sei damit zu rechnen, dass er sich dort das Leben nehmen würde. Nun sagte sie, dass er nicht freigelassen werden kann, weil eine Fluchtgefahr bestehe.

Assange befindet sich seit fast einem Jahr in Haft. Davor war er sieben Jahre lang in der Botschaft von Ecuador um sich einer Strafverfolgung zu entziehen. Gegen das Urteil des Gerichts in London kann noch Berufung eingelegt werden.

Die US-Justiz wirft Assange vor geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan gestohlen und veröffentlicht zu haben. Er habe damit das Leben von vielen US-Informanten in Gefahr gebracht. Seinen Unterstützern gilt er hingegen als investigativer Journalist, der Kriegsverbrechen ans Licht gebracht hat.

Quelle: n-tv.de