Mehr als 50 Journalisten mussten in diesem Jahr mit ihrem Leben bezahlen. Das geht aus der Jahresbilanz der Pressefreiheit 2020 von Reporter ohne Grenzen hervor, was die Organisation präsentierte.

Die weitaus meisten von ihnen wurden gezielt ermordet, weil sie zu Themen wie Korruption, organisierten Verbrechen oder Umweltzerstörung recherchierten“, heiß es in dem Bericht. „Mehrere wurden getötet, als sie über Demonstrationen berichteten.“

Die gefährlichsten Länder für Journalisten waren demnach in diesem Jahr Mexiko, der Irak, Afghanistan, Indien und Pakistan. Insgesamt wurden in den letzten 10 Jahren mindestens 937 Menschen wegen oder bei ihrer journalistischen Arbeit getötet. Im vergangenen Jahr wurden 53 Journalisten getötet.

Zusätzlich starben Hunderte Journalisten weltweit an oder mit Covid-19. Wie viele von ihnen sich infolge ihrer Arbeit mit dem neuartigen Coronavirus infiziert hatten, ist nicht festzustellen“, teilte Reporter ohne Grenzen mit. Mindestens drei tötete das Virus wegen mangelnder ärztlicher Versorgung, nachdem sie sich wohl in Gefängnissen in Ägypten, Russland und Saudi-Arabien infiziert hatten.

Von 50 getöteten Journalisten waren zwei Frauen. Zudem sei mit der Hinrichtung von Ruhollah Sam im Iran am 12. Dezember zum ersten Mal seit 30 Jahren wieder ein Journalist durch die Todesstrafe getötet worden.

Quelle: Tagesschau.de