Der US-Pharmakonzern Pfizer geht davon aus, dass es dieses Jahr nur halb so viel von seinem Corona-Impfstoff ausliefern kann, als es ursprünglich geplant war. Der Ausbau der Lieferkette dauerte länger als angenommen, zitiert das „Wall Street Journal“ eine Sprecherin des Unternehmens. Zudem werde das Ergebnis der klinischen Versuche etwas später vorliegen als bisher geplant. Pfizer hatte den Impfstoff gegen das Coronavirus in Zusammenarbeit mit dem deutschen Unternehmen Biontech entwickelt.
Nach Angaben des „Wall Street Journal“ heilt Pfizer noch Mitte November intern an dem Ziel fest, bis Jahresende 100 Millionen Impfdosen auszuliefern. Zuletzt sprach das US-Unternehmen schon von 50 Millionen Dosen. Da pro Impfung zwei Dosen benötigt werden, wäre das genug für 25 Millionen Menschen. Im nächsten Jahr rechnet man aber mit über einer Milliarden Dosen.
Wie ein Insider der Zeitung berichtet hat, haben einige Chargen der Ausgangsstoffe nicht den erforderlichen Standards entsprochen. Dieser Insider war an der Entwicklung des Impfstoffs beteiligt, heiß es. Dies habe auch zur Verzögerung der Produktion geführt. Auf eine Anfrage zu den genauen Hintergründen antwortete der Konzern aber nicht.
Der Impfstoff von Pfizer und Biontech wurde schon in Großbritannien zugelassen. Wann dort die Impfung beginnen wird, ist noch nicht bekannt.
Quelle: n-tv.de