Nach einer erfolgreichen Klage gegen die Infektionsschutzordnung mĂŒssen die Fitnessstudios in Bayern wieder schließen. Kurz nach der Gerichtsentscheidung zieht die bayrische Landesregierung ihre Konsequenzen: Ab heute (13.11) werden wegen der Corona-Pandemie sĂ€mtlicher Indoor-Sport, mit Ausnahmen sind Schul- und Profisport, im ganzen November untersagt bleiben. „Die Staatsregierung zieht damit eine Entscheidung vor, die Bayern bei der nĂ€chsten MinisterprĂ€sidentenkonferenz am kommenden Montag ohnehin vorgeschlagen hĂ€tte“, sagte der GesundheitsstaatssekretĂ€r Klaus Holetschek (CSU) der dpa.

Hintergrund dieser Neuregelung war eine gerichtliche Entscheidung des Bayrischen Verwaltungsgerichtshofs vom Donnerstag (12.11). Dieser hatte unter Verweis auf das Gleichheitsprinzip die bisherigere Schließung von Fitnessstudios aufgehoben, weil auf der anderen Seite sonstige SportstĂ€tten fĂŒr den Individualsport geöffnet seien. Man gab einem Eilantrag eines Fitnessstudiobesitzers Recht.

„Die Staatsregierung respektiert selbstverstĂ€ndlich den Beschluss des Bayrischen Verwaltungsgerichtshofs und seine BegrĂŒndung. Deshalb wird sie durch eine sofortige VerordnungsĂ€nderung die vom Bayrischen Verwaltungsgerichtshofs geforderte Gleichbehandlung von Fitnessstudios und sonstigen SportstĂ€tten dadurch herstellen, dass mit Wirkung zum Freitag, 13. November, in Bayern sĂ€mtliche Indoor-SportstĂ€tten geschlossen werden“, sagte Holetschek. Die steigenden Corona-Infektionen in Bayern zwinge zu weiteren Maßnahmen, um das Geschehen in den Griff zu bekommen, heiß es weiter.

Quelle: BR.de