Die Bundesverteidigungsministerin, Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) setzt sich für eine Aufrüstung der Bundeswehr ein. Das sagte die Politikerin am Donnerstagmorgen (12.11) in einem Interview mit der ARD. „Die Welt um uns herum, die Herausforderungen verändern sich, und wir müssen uns mit verändern, damit wir für Schutz auch weiterhin stehen können“, sagte AKK. Mit dem Blick auf die internationalen Anti-Terror-Einsätze sagte sie, Deutschland habe „Fähigkeiten zugesagt und diese Fähigkeiten müssen wir bringen.“
Nötig seien etwa die „Modernisierung unserer Waffensysteme auch mit Blick auf neue Bedrohungen“, der Ausstattung und Ausrüstung, aber eben auch „taktische und strategische Anpassungen“, sagte die Verteidigungsministerin. Mit Blick auf die Forderungen aus den USA an Deutschland, die Ausgaben für die Verteidigung zu erhöhen, sagte sie: „Wir müssen mehr tun, und wir tun es nicht für einen US-Präsidenten, sondern wir tun es für unsere eigene Sicherheit.“ Anlässlich des 65. Geburtstag der Bundeswehr sagte sie, dass die „Kernaufgabe“ der Bundeswehr der Schutz der Bürger des Staates sei.
Der ehemalige Wehrbeauftragte, Hans-Peter Bartels, sieht die Bundeswehr für aktuelle Herausforderungen unzureichend aufgestellt. Dem NDR sagte der SPD-Politiker: „Es ist nur ein Bruchteil des Geräts einsatzbereit. Da muss dringend nachgesteuert werden, das heißt: neues, moderneres Gerät muss gekauft und die Bestände müssen wieder aufgefüllt werden.“
Am 12. November 1955 erhielten die ersten 101 freiwilligen Soldaten ihre Ernennungsurkunden. Damit war die Bundeswehr in Deutschland gegründet worden.
Quelle: zdf.de