Facebook will aus Angst vor tödlichen Auseinandersetzung ein politisches Werbeverbot für den US-Wahltag an. Man will unter anderen ein Werbeverbot gegen irreführende Information über den Wahlausgang der US-Präsidentschaftswahl vorgehen. Kurz nach der Schließung der Wahllokale am 3. November dürfen dann Soziale Netzwerke keine Werbung für politische oder soziale Belange mit Bezug zur Wahl geschaltet werden, teilte das amerikanische Unternehmen mit.
Auf einer Pressekonferenz sagte ein Facebook-Manager, dass Einträge, die vorschnell einen der Kandidaten zum Sieger erklären oder die Auszählungsergebnisse in Zweifel zögen, würden mit Hinweisen auf zuverlässige Informationen von Medien und Wahlbehörden versehen. Es werde ausdrücklich darüber informiert, „dass die Auszählung noch nicht abgeschlossen und noch kein Sieger festgestellt wurde“.
Facebook nannte keinen genauen Zeitraum für den Stopp: Man werde Werbekunden darüber unterrichten, wenn das aufgehoben wird. Das Soziale Netzwerk ist auch besorgt, dass sich ein Kandidat selbst vor Bekanntgabe der offiziellen Ergebnisse zum Sieger erklären oder das Wahlergebnis nicht anerkennen und seine Anhänger zum Widerstand aufrufen könnte. Als Anzeigen könnten entsprechende Beiträge im großen Stil in die Nachrichtenströme der Nutzer gebracht werden und so zur Polarisierung in der Bevölkerung.
US-Präsident Donald Trump will wiedergewählt werden und in will für keinen friedlichen Übergang sorgen, sollte er die Wahl verlieren. Er warnt durchgehend vor der Manipulation der Briefwahl, wo Experten sagen, dass die Briefwahl das sicherste ist.
Quelle: n-tv.de