Bei Demonstrationen in der US-Stadt Portland im Bundesstaat Oregon ist am Samstagabend ein Mann erschossen worden. Der Vorfall hat sich am Rande von Kundgebungen von Anhängern und Gegnern von US-Präsident Donald Trump ereignet, berichten örtliche Medien. Demnach zogen nach Schätzung etwa 2.500 Trump-Unterstützer mit mehreren Hundert Autos durch die Stadt. Protestierende stellten sich ihnen entgegen. Es kam dabei zu Auseinandersetzungen mit linken Gruppen.

Der genauere Hergang ist nicht bekannt. Bei dem Toten soll es sich um einen Anhänger des Präsidenten handeln. Die Polizei machte keine genaueren Angaben dazu. Man hat sich auch nicht geäußert, wer geschossen hat. Es wird wegen eines Tötungsdelikts ermittelt.

Seit dem Tod des Afroamerikaners George Floyd ist es in Portland immer wieder zu Protesten gegen Polizeigewalt und Rassismus gekommen. Fast jeden Tag gibt es Kundgebungen der Black-Lives-Matter-Bewegung und Gegendemonstrationen. Um die Proteste einzudämmen, entsandte Trump Bundespolizisten nach Portland.

Auch in anderen Städten der USA gehen Menschen aus Proteste gegen Polizeigewalt gegen Schwarze seit Wochen auf die Straße. Das ruft auch viele rechte Gruppen auf den Plan. Dabei wurden in der Stadt Kenosha, im Bundestaat Wisconsin zwei Menschen getötet. Am kommenden Dienstag will der US-Präsident selbst nach Kenosha reisen.

Quelle: Tagesschau.de