Zwei Bombenexplosionen haben den Süden der Philippinen erschüttert. Dabei sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen und Dutzende wurden verletzt. Bei den Toten soll es um Soldaten und Zivilisten handeln, teilte das Militär mit.
Nach Angaben des Roten Kreuzes ist ein Motorrad neben einem Militärfahrzeug in die Luft gesprengt worden. Die Explosion ereignete sich auf einer Hauptstraße in der Stadt Jolo in der Provinz Sulu, rund 1.000 Kilometer von der Hauptstadt Manila entfernt. Kurz darauf kam es in der Nähe zu einer zweiten Explosion. Polizeieinheiten hätten umgehend die Gegend nach weiteren Sprengsätzen abgesucht, heiß es. Die Insel Jolo gilt als Hochburg der islamischen Terrorgruppe Abu Sayyaf.
Vor zehn Tagen hatte sich der Anführer der Miliz der Polizei gestellt. Ihm wird vorgeworfen, für Entführungen und Enthauptungen ausländischer Geiseln mitverantwortlich zu sein. Dem Festgenommenen werden 23 Morde, fünf Entführungen und sechs versuchte Morde zur Last gelegt.
Quelle: Tagesschau.de