Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will die Aufstockung des Kurzarbeitergelds und die Übernahme der Sozialversicherungsbeiträge laut einem Zeitungsbericht bis März 2022 verlängern. Wie die „Bild am Sonntag“ berichtet, dass das Bundesarbeitsministerium ein Modell für die Verlängerung des Kurzarbeitergelds entwickelt.

So soll das Kurzarbeitergeld wegen der Corona-Pandemie bis zum März 2022 ausgezahlt werden. Auch die Aufstockung des Kurzarbeitergeldes soll bis dahin fortgesetzt werden. Regulär beträgt das Kurzarbeitergeld 60 Prozent des ausgefallenen Nettolohns, mit Kindern sind es 67 Prozent. Ab dem vierten Monat wird es auf 70 bzw. 77 Prozent erhöht. Ab dem siebten Monat steigt es dann auf 80 bis 87 Prozent. Die Aufstockung bis ins Jahr 2022 kostet nach Schätzung des Bundesarbeitsministeriums etwa 300 Millionen Euro.

Den Arbeitgebern sollen nach dem Vorschlag des Ministeriums die Sozialversicherungsbeiträge für die Kurzarbeiter bis März 2021 vollständig erstattet werden. Ab April 2021 dann nur noch für die Hälfte. Um die Qualifizierung der Mitarbeiter während der Kurzarbeit zu fördern, soll der Staat die Sozialversicherungsbeiträge bis März 2022 komplett übernehmen, wenn Unternehmen die Kurzarbeiter umbilden. Die Kosten werden auf circa zwei Milliarden Euro geschätzt.

Die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes von derzeit 12 auf 24 Monate kostet der Bundesregierung Schätzungen zufolge zwischen fünf und 10 Milliarden Euro, je nachdem wie viele Beschäftigte in 2021 und 2022 noch von Kurzarbeit betroffen sein werden.

Quelle: n-tv.de