Die SPD hat Finanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz zum Kanzlerkandidaten machen. Das hat SPD-Parteichefin Saskia Esken am Montag auf Twitter bekanntgegeben.
„Wir freuen uns auf einen großartigen und erfolgreichen Wahlkampf“, schrieb sie. Vorher hatten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe und die Bild über diese Personalie berichtet. Wenig später äußerte sich auch Scholz selbst zu seiner Nominierung. Scholz schrieb auf Twitter, dass er sich auf einen „tollen, fairen und erfolgreich Wahlkampf in einem starken Team“ freue. Präsidium und Vorstand hätten ihn einstimmig nominiert.
Jetzt ist es raus: @OlafScholz ist unser #Kanzlerkandidat. Gemeinsam mit Olaf, mit @spdde und @spdbt sind wir ein starkes Team. Wir freuen uns auf einen großartigen und erfolgreichen Wahlkampf.
Olaf hat den Kanzler-#Wumms 😉— Saskia Esken (@EskenSaskia) August 10, 2020
Jetzt ist es raus: Auf Vorschlag unserer Vorsitzenden @EskenSaskia und @NowaboFM haben mich Präsidium und Vorstand der @spdde gerade einstimmig als Kanzlerkandidaten nominiert. Ich freue mich auf einen tollen, fairen und erfolgreichen Wahlkampf in einem starken Team. #KK_SPD pic.twitter.com/3OFQepqQxj
— Olaf Scholz (@OlafScholz) August 10, 2020
Die Personale wurde schon länger vermutet, war aber auch in der Partei extrem umstritten. Die Parteichefs erklärten daher: „Wir wissen, dass diese Entscheidung für eine unerwartete Wendung darstellt. Wir bitten um Vertrauen in unseren Weg. Wir sind entschieden, diesen Weg gemeinsam zu gehen.“
Esken und Walter-Borjans waren lange Gegner von Scholz. Die beiden setzten sich letztes Jahr bei der Wahl des Parteivorsitzenden gegen ihn durch. Seitdem habe es einen „engen Schulterschluss“ und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit von Parteispitze, Fraktionsführung und den sozialdemokratischen Minister gegeben, erklärten die Parteichefs.
Quelle: zdf.de, Twitter.com