Der FC Schalke 04 wird vom NRW-Finanzministerium eine Landesbürgschaft in Höhe von 31,5 Millionen Euro bekommen. Das hat der Bundesligist am Dienstag (28.07) in einer Pressemitteilung bestätigt. Schon Mitte Juli wurde bekannt, dass für die Neuausrichtung des Vereins ein Kredit in Höhe von 35 Millionen Euro nötig sei. Das ging aus einem vertraulichen Papier des Finanzministeriums hervor, was dem WDR vorliegt.

In einem Schreiben an die Abgeordneten bestätigt NRW-Finanzminister Lutz Lienenkämper (CDU), der Verein habe einen Antrag auf eine dazugehörige Landesbürgschaft gestellt. Sie kann 90 Prozent des Kredits beitragen, also 31,5 Millionen Euro.

In der Pressemitteilung erklärten die Königsblauen, man habe „diese Bürgerschaft in Erwartung beantragt, bei der Entscheidung nicht anders als Wirtschaftsunternehmen aus anderen Bereichen behandelt zu werden.“ Der Verantwortung, die mit einer solchen Bürgschaft verbunden sei, sei sich der Verein bewusst. Zu weiteren Details werde man sich nicht äußern.

Schalke hatte das Geschäftsjahr 2019 mit Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt 197 Millionen Euro abgeschlossen. Zu Beginn der Corona-Pandemie hatte Alexander Jobst, Vorstand Marketing, Organisation und Vertrieb von S04, von einer „potentiell existenzbedrohenden“ Lage auf Schalke gesprochen.

Pro Geisterspiel fehlen Schalke nach eigenen Angaben etwas zwei Millionen Euro an Zuschauereinnahmen. Durch den sportlichen Absturz in der Rückrunde verpasste der Klub zum dritten Mal in vier Jahren das europäische Geschäft.

Quelle: WDR.de