Der geplante Parteitag der Republikaner in Florida fällt aus. Damit wird sich US-Präsident Donald Trump nicht vor Tausenden Anhängern offiziell zum Kandidaten für die Wahl am 3. November küren lassen. Ende August sollte der Parteitag in Jacksonville stattfinden. Die Gesundheit der Menschen gehe vor, sagte Trump vor Medienvertretern. Er werde seine Nominierungsrede in einer „anderen Form“ abhalten.

Die formelle Nominierung von Trump zum Kandidaten der Republikaner soll nun in einem kleineren Rahmen stattfinden. Das soll im US-Bundestaat North Carolina stattfinden, wo der Parteitag ursprünglich stattfinden wollte. Grund für die Verlegung des Parteitages waren die Corona-Beschränkungen des Bundesstaates.

Die Absage stellt eine Kehrtwende für Trump. Der Druck wurde wohl offenbar zu groß: Denn seit Mitte Juni habe sich die Corona-Situation in Florida deutlich zugespitzt. In dem Staat mit gut 21 Millionen Einwohnern gibt es zwischen rund 400.000 bekannte Infektionen mit dem Coronavirus. Die Stadt Jacksonville ist eine der am stärksten betroffenen Gebieten.

Trump gerät wegen der Handhabung der Corona-Krise immer mehr in die Kritik. Auch wegen schlechter Umfragewerte ändert er nun seine Strategie, wenn auch streckenweise. Trump plädiert nun auch für das Tragen einer Maske, nachdem er sie immer wieder abgelehnt hatte.

Quelle: zdf.de