Nach den Krawallen vom Wochenende in Frankfurt am Main hat die Stadt Konsequenzen bekanntgegeben. Sicherheitsdezernent Markus Frank verkündete, dass es auf dem Opernplatz an den Wochenenden ein zeitliches Betretungsverbot geben wird. Es gelte in den Nächsten auf Samstag und Sonntag ab 0 Uhr, ab 1 Uhr wird dann der Platz abgesperrt. Die Regel gilt schon ab dem nächsten Wochenende. Die Polizei werde die Sperrung überwachen und man werde am Wochenende mehr präsent sein.
Der Polizeipräsident von Frankfurt, Gerhard Bereswill, gab weitere Informationen zu den 39 Festgenommen heraus. Bis auf eine Verdächtige seien alle männlich und zwischen 17 und 23 Jahre alt. Gegen sie wird wegen Körperverletzung, versuchter Körperverletzung oder schweren Landfriedensbruch ermittelt.
Die Personen seien „überwiegend polizeilich bekannt“. Bereswill nannte Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Diebstahls, Drogenhandels. Die Verdächtigen sollen zur Tatzeit „zum Teil“ alkoholisiert gewesen sein. Zehn der mutmaßlichen Täter seien in Frankfurt wohnhaft. Die übrigen kämen aus Heidelberg, Darmstadt, Hanau, Limburg oder Koblenz. Sie hätten „überwiegend“ Migrationshintergrund. Es gebe bei dem Migrationshintergrund aber keinen Schwerpunkt, sagte Bereswill.
Zudem kündigte der Polizeipräsident an, dass man für die Betroffenen eine Aufenthaltsverbotsverfügung zu prüfen. So wolle man vermeiden, dass diese erneut in Frankfurt „in Erscheinung treten“. Außerdem werde der Aufenthaltsstatus geprüft, dazu nehmen man Kontakt mit den Ausländerbehörden auf.
Quelle: Spiegel.de