Die Proteste gegen Rassismus in den USA zeigen, wie sehr sich diese Proteste auf die Politik auswirken. Zumindest in den einzelnen Staaten der USA. So hat der Bundesstaat Mississippi angekündigt, dass man die überwiegend als rassistisch angesehene Kriegsflagge der Konföderierten Staaten von seiner offiziellen Flagge streichen werde. Das haben das Repräsentantenhaus und der Senat von Mississippi parteiübergreifend mit großer Mehrheit beschlossen.
Die Fahne, die seit 1894 gültig ist, erinnert an die einstigen Sklavenhalter im amerikanischen Süden, die sogenannten Konföderierten. Durch den Tod des Afroamerikaners George Floyd und die darauffolgenden Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt hatten Gegner der Flagge neuen Rückenwind verliehen.
Der Gouverneur Tate Reeves (Republikaner) hatte angekündigt, dass er das entsprechende Gesetz unterschreiben werde, sobald es ihm vorliege. Dem Gesetz zufolge soll nun eine Kommission bis Mitte September eine neue Flagge ausarbeiten. Der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses, Philip Gunn, setzte sich seit fünf Jahren für eine Veränderung der Flagge ein.
Quelle: zdf.de