Die Weltgesundheitsorganisation WHO meldet einen neuen Rekord bei den Neuinfektionen durch das Coronavirus. Von Samstag auf Sonntag gab es weltweit rund 183.000 neue Fälle, teilte die Organisation mit. Die Johns-Hopkins-Universität meldete am Sonntag weniger Fälle, es waren da rund 160.600 Neuinfektionen. Doch auch ihre Zahlen belegen, dass es wieder mehr Neuinfektionen gab.
Brasilien war laut WHO-Angaben Spitzenreiter mit mehr als 54.711 neuen Fällen, die USA verzeichneten 36.617 neue Fälle und Indien mehr als 15.400. Den Experten zufolge können die steigenden Zahlen auf mehr Tests zurückzuführen, Weltweit wurden laut der WHO 8.708.008 Fälle gemeldet. An den Folgen des Coronavirus sind 461.715 Menschen gestorben, täglich waren es mehr als 4.743 Menschen. Mehr als zwei Drittel starben in Nord- und Südamerika.
Auch in Deutschland könnte sich die Ausbreitung des Coronavirus wieder beschleunigt haben. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert genannt, stieg nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) mit Stand 21. Juni, 0 Uhr, auf 2,88. Am Vortag lag der R-Wert bei 1,79. Das heißt, dass ein Infizierte im Mittel zwischen zwei und drei weitere Menschen ansteckt.
Der R-Wert bildet immer das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Der Wert reagiere auf kurzfristige Änderungen der Fallzahlen empfindlich, teilte das RKI mit. Einzelne heftige Ausbrüche in Landkreisen wie zum Beispiel in Gütersloh können den Wert nach oben schnellen lassen. Der Effekt könne insbesondere bei einer insgesamt kleinen Anzahl von Neuerkrankungen zu verhältnismäßig großen Schwankungen führen, wenn es Ausbreitungen an bestimmten Hotspots gebe.
Quelle: zdf.de