400 Neuinfizierte gab es seit Anfang dieser Woche beim Schlachtbetrieb Tönnies in Rheda-Wiedenbrück immer größere Ausmaße an. Von den bisher 500 am Mittwoch getesteten Mitarbeiter wurden 400 positiv getestet worden. Weitere Ergebnisse stünden noch aus.
Das Gesundheitsministerium von NRW hat angekündigt, dass man dem Gesundheitsausschuss des Landtages diesen Fall ausführlich unterrichten werden. Am Dienstag hatte das Unternehmen von 128 positiv auf das Coronavirus getesteten Mitarbeitern gesprochen und Maßnahmen zugesagt, die Ausbreitung einzudämmen.
Bei den Tests nach einem Ausbruch in einer Fleischfabrik im Kreis Coesfeld im Mai waren bei Tönnies zunächst nur wenige Fälle festgestellt worden. Nach Angaben des Unternehmens wurde allerdings bei späteren Tests ein Infektionsherd identifiziert. Obwohl alle Kontaktpersonen vorsorglich in Quarantäne geschickt worden seien, habe es weitere Infektionen in dem Betrieb gegeben.
Der Landrat des Kreises Gütersloh, Seven-Georg Adenauer, zeigte sich darüber schockiert über den sprunghaften Anstieg: „Die Firma muss ihre Produktion runterfahren, soweit es eben geht“, sagte der CDU-Politiker der „Neuen Westfälischen“. Jetzt gelte es zu schauen, wo die Betroffenen und ihre Kinder untergebracht seien.
Quelle: zdf.de