Nachdem auf einem Markt in der chinesischen Hauptstadt Peking bekannt wurde, dass es dort dutzende Coronavirus-Fälle gab, wird nun eine zweite Infektionswelle befürchtet. Im Umfeld des Xinfadi-Marks im Viertel Fengtai wurden elf Wohnviertel abgeriegelt sowie neun Kindergärten und Schulen geschlossen. Die Behörden haben bisher 50 Infektionen bestätigt.

Die Ermittler haben das Virus auf ein Hackbrett zurückgeführt, worauf importierter Lachs verarbeitet wurde, so der Chef des Großmarktes gegenüber Pekinger Medien. Der Lachs wiederum stammte von einem anderen Markt für Meeresfrüchte. Viele Supermärkte in der chinesischen Hauptstadt haben darauf importierten Lachs aus den Regalen genommen. Woher der Fisch kommt, ist unklar.

Der Xinfadi-Markt ist der größte Obst- und Gemüsemarkt in Peking und hat eine Fläche von 112 Hektar. Er soll nun umfassend desinfiziert werden. Ein Großaufgebot von Sicherheitskräften ist aufmarschiert, um das Gelände zu sichern. Auch andere Märkte in der Stadt mussten schließen.

In Peking hatte es seit rund zwei Monaten keine Übertragung des Virus mehr vor Ort gegeben. Die scharfen Sicherheitsvorkehrungen wurden erst vor wenigen Wochen gelockert.