Das französische Militär hat im Mali den Anführer der Terrororganisation „Al-Kaida im Islamischen Maghreb“ (AQMI) getötet. „Am 3. Juni neutralisierten die französischen Streitkräfte mit Unterstützung ihrer Partner (…) Abdelmalek Droukdal und mehrere seiner engen Mitarbeiter während einer Operation im Norden Malis“, schrieb die französische Verteidigungsministerin Florence Parly auf Twitter.

Der Chef der AQMI, der mehrere Dschihadistengruppen in der Sahelzone Befehle erteilte, wurde in Talhandak, nordwestlich der malischen Stadt Tessalit, getötet. Mach Angaben von Parly gehörte Droukdal dem Führungsgremium von Al-Kaida an und befehligte alle Ableger des Terrornetzwerks in Nordafrika und in der Sahelzone.

Die Terrororganisation versuchte in nordafrikanischen Ländern wie Tunesien, Mali, Mauretanien, Algerien und Burkina Faso durch Anschläge und Entführungen die Staaten zu destabilisieren. Die Gruppe wurde im Jahr 1998 unter einem anderen Namen von Droukdal gegründet. Er leitete die Organisation bis heute. Im Jahr 2006 schwor die Gruppe der Al-Kaida die Treue. Mehrfach entführte und tötete die Organisation Toursiten.

Mali kommt seit Jahren nicht mehr zur Ruhe. Im Jahr 2012 hatten mehrere überwiegend islamistische Gruppierungen die Kontrolle über den Norden des Landes übernommen. Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich griff 2013 militärisch ein. Doch trotz der Präsenz Tausender internationaler Soldaten herrscht weiter eine Instabilität in dem Land in Westafrika.