Die seit Mitte März geltenden Reisewarnungen der Bundesregierung für die europäischen Länder könnten bald aufgehoben werden. Diese könnten gemäß dem Entwurf für ein Eckpunktepapier ab dem 15. Juni zumindest für 31 europäische Staaten aufgehoben werden, berichtet die Deutsche Presse-Agentur, der das Papier vorliegt.
Vorher hatte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) in Aussicht gestellt, dass die weltweite Reisewarnung in Reisehinweise umgewandelt werden könnte. Das schrieb er auf Twitter.
Ich bin zuversichtlich, dass wir Reisen in Europa unter klaren Bedingungen vor unserer Ratspräsidentschaft möglich machen können. Die weltweite #Reisewarnung wollen wir ab Mitte Juni in Reisehinweise umwandeln, wenn die Infektionslage es erlaubt. #BoKo2020 https://t.co/OVOZKY3OkB
— Heiko Maas 🇪🇺 (@HeikoMaas) May 25, 2020
Reisen in den Sommerurlaub könnten dann innerhalb von Europa wieder möglich sein. Neben den 26 EU-Staaten wären auch Reisen nach Großbritannien und vier weitere Staaten des Schengen-Raums wieder möglich. Das wären die Schweiz, Island, Norwegen und Lichtenstein.
Am Mittwoch soll das Papier mit dem Titel „Kriterien zur Ermöglichung des innereuropäischen Tourismus“ im Kabinett beschlossen werden. Die von der Bundesregierung ausgesprochene Reisewarnung, die weltweit gilt, war bisher ein einmaliger Schritt. Bislang wurden Reisewarnungen nur dann raus gegeben, bei der Gefahr von Leib und Leben vor allem in Kriegsgebieten galt.